Vom 17.11. – 20.11.2016 durfte ich mit auf das Jugendmedienevent in Köln, bei dem ich einen ersten Einblick in das Journalistenleben bekommen habe.
Tag 1: Um 15 Uhr öffnete der Check-In in der Jugendherberge. Zuerst bekamen wir Formulare zum Unterschreiben und einen individuellen Stundenplan, den wir uns vorher – je nach Interesse – zusammen stellen sollten.
Danach durften wir unsere Zimmer beziehen, bevor wir um 18 Uhr beim Cinedome erscheinen sollten. Vor Ort wurde ein Kinosaal gemietet, um eine Diskussionsrunde mit der SPD-Vertreterin Lisa Steinmann und anderen Vertretern des Journalismus, unter anderem Peter Bandermann, zu veranstalten. Das Thema hieß „Unter Druck“ und reflektierte die Schwierigkeiten, die bei einem Journalisten während der Arbeit mit Medien aufkommen können.
Kurz darauf wurde das Buffet eröffnet und die Teilnehmer konnten sich beim Abendessen kennen lernen, sich Austauschen und Bekanntschaften schließen.
Tag 2: Am nächsten Tag ging es früh los und jeder musste nach dem Frühstück zu seinem selbst gewählten Programmpunkt gehen.
Für mich begann der Tag mit einem Einblick in den Redaktionsalltag beim RFW-Köln, wo mir von Andreas Spohr, Chefredakteur des Sportteils, die Hindernisse und Besonderheiten seines Jobs vorgestellt wurden. Wir bekamen eine kleine Führung durch die Redaktion, um uns zum einen die verschiedenen Bereiche anzusehen und zum anderen ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Arbeit und Aufwand hinter einem Magazin steckt.
Nach dem Besuch und dem Mittagessen folgte ein Recherchebesuch, bei dem ich mich für das Olympiamuseum entschied. Dort wurden wir von dem Direktor Dr. Andreas Höfer persönlich empfangen und bekamen eine Führung durch das Museum. Nachdem wir ein bisschen über die Geschichte des Hauses erfahren hatten, durften wir uns noch einmal eine Stunde alleine umschauen und die verschiedenen Angebote ausprobieren. Als wir uns danach wieder trafen, durften wir Fragen stellen und Interviews führen.
Am Freitagabend wurden wir eingeladen, uns den Kinofilm ,,Jeder stirbt allein“ anzuschauen, welcher von dem 3. Reich handelte. Anschließend wurde ein Pressegespräch mit Geschäftsführer Andreas Dobres und Kinokritikerin Andrea Burtz geführt.
Tag 3: Der Samstag startete bei mir mit einem gemütlichem Frühstück, da mein Workshop erst um 10:00 Uhr anfing. Ich hatte mich für ,,Idee-Thema-Text: Vom Geistesblitz zum Gutenartikel“ entschieden.
In der Kölner Journalistenschule wurden wir in die Kunst des Schreibens eingewiesen: Wir lernten die verschiedenen Formate einer Zeitung kennen. Die 7 wichtigsten Faktoren zum Schreiben eines Artikels lauten Gefühle, Kuriosität, Nähe, Prominenz bzw. Person des öffentlichen Lebens, Wichtigkeit und Komflikte. Die Fragen Für wen will ich schreiben? Wann will ich schreiben? Was will ich schreiben? helfen dabei, unsere Ideen für ein Exposé ausreifen zu lassen.
Mit Kaffee und Pizza erstreckte sich der Workshop bis zum Abend.
Nachdem wir alle zusammen zu Abend gegessen hatten, konnten wir uns auf die Kult(o)ur freuen, bei der wir uns zwischen einem Theaterbesuch, einer Nachttour durch Köln oder einem gemütlichem Abend mit unseren Freunden in der Jugendherberge bei Karaoke und Playstationspielen entscheiden konnten. Ich entschied mich für letzteres und hatte einen schönen letzten Abend, der mir in Erinnerung bleiben wird.
Tag 4: Am Sonntag war es schon wieder so weit, es war der letzte Tag in Köln, doch auch an diesem Tag stand ein abwechlungsreiches Programm bevor. Wir fuhren mit Koffern und Gepäck zum Mediapark, wo die Journalisten-Messe statt fand und wir unseren Bedarf nach Information im Bereich Journalistenschulen, Radio, Moderation, Journalismus und Kulis 😀 decken konnten. Darauf folgte ein Open Space, in dem wir unsere Erfahrung und Fazite in Form von Plakat vorstellen und austauschen konnten. Um 15.:00 traten wir , jeweils mit einem Lunchpaket bewaffnet, die Heimreise an.
Eine schöne Reise, bei der ich Erfahrung sammelte, schöne Erinnerungen teilte, tolle Freundschaften schloss und die ich jeder Zeit gerne wiederholen möchte.